Doris Dörrie: Das blaue Kleid

Alfred und Florian besitzen eine kleine Boutique, für die Alfred die Kleider selbst entwirft. Ihre Liebe wird von der Krebskrankheit Alfreds begleitet, sein Tod ist gewiss und nur noch eine Frage der Zeit. Babette verliert ihren Ehemann Fritz während eines gemeinsamen Urlaubs und kann diesen Verlust einfach nicht wahrhaben. Das Schicksal bringt Florian und Babette zusammen, als diese ein ganz besonderes Kleid in der Boutique des schwulen Paares kauft. Wie Alfred es Babette versprochen hat, wird dieses Kleid ihr Leben verändern. So beginnt die eigentümliche Reise einer wunderbaren Freundschaft.

Der Tod weicht nicht von ihrer Seite. Er ist einen Kopf kleiner als sie und untersetzt, wahrscheinlich ein fünfzehn, sechzehnjähriger Junge.

Auf der Leinwand kann sie es besser

Hmm. Schwierig. Ich liebe ja die Filme von Doris Dörrie und war jetzt auf ihre literarischen Werke gespannt. Und man erkennt Frau Dörrie auch deutlich zwischen den Zeilen. Aber so wirklich rein gekommen bin ich nicht in die Geschichte. Dabei hat mir das Thema sehr gefallen. Babette und Florian werden vom Tod überrascht und wollen sich nun gegenseitig helfen wieder auf den Lebenszug aufzuspringen. Wortwitz und leichter Sarkasmis, sowie eine besondere Art Gefühle zu vermitteln zeichnen dieses Buch aus. Doch reicht das? Mit dem ungewöhnlichen Schreibstil, der zum Beispiel keine direkte Rede zulässt, muss man sich erst einmal anfreunden. Das fiel mir schwer. Die ganze Erzählweise schien mir auch ein bisschen zu wirr um einfach darüber hinweg schauen zu können. Interessant ja, spannend leider nein. Das alles ärgert mich, weil ich eigentlich ein kleiner Fan von Doris Dörrie bin. Doch vielleicht sollte ich mich noch an einem weiteren Buch von ihr versuchen. Sie kann es bestimmt besser.

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